Die Ausgangslage beim KFC Uerdingen ist bekannt. Der Traditionsverein benötigt in absehbarer Zeit 500.000 Euro, um die Saison in der Oberliga Niederrhein beenden zu können.
Viel Geld für einen Klub aus der fünften Liga. Bei der Beschaffung der Summe zeigt sich der KFC transparent und richtete einen sogenannten Fortschrittszähler ein, durch den gezeigt wird, wo die Uerdinger auf diesem Weg stehen. Aktuell wurden 108.500 Euro beschafft.
Auf drei Füßen steht die Rettungsmission der Krefelder. Zum einen wird gesammelt. Fans und Sponsoren haben mehrere Aktionen gestartet, um dem KFC zu helfen.
Auf der anderen Seite wurde der Kader bisher etwas verkleinert, um so Kosten zu sparen. Mit Maurice Haar (Wattenscheid 09), Fabio Di Gaetano (Ratingen 04/19), Furkan Baydar (SC St. Tönis) und Anton Riegert (beruflich eingespannt) haben schon vier Akteure den Klub im Winter verlassen. Aktuell besteht der Kader der Uerdinger nur noch aus 21 Akteuren. Die sollen nach der Winterpause versuchen, sportlich Platz eins anzugreifen.
Zudem wird man auf die neue Kapazität der Grotenburg bauen. Denn hier sind ab der Restrunde wieder 10.000 Zuschauer erlaubt, zuvor waren es nur 2500. „Die Öffnung aller Sitzplatzblöcke und vor allem der überdachten Stehplätze ist ein ganz wichtiger Meilenstein für uns“, berichtet KFC-Präsident Marc Schürmann. „Es ist direkt nochmal eine ganz andere Atmosphäre, wenn Zuschauer direkt unten im Block am Spielfeldrand stehen, und das wird uns sicherlich zusätzlichen Schub geben. Natürlich hoffen wir, dass jeder jetzt seine Familie und Freunde schnappt, und wir zum kleinen Derby eine tolle Kulisse in der Burg haben werden. Lasst uns die Südtribüne füllen!“
Im ersten Spiel nach der Winterpause empfängt der KFC am Samstag (24. Februar) den SC St. Tönis in der Grotenburg. Eine große Kulisse würde auf dem Weg zur Marke von 500.000 Euro auch helfen.